Michel Houellebecq: Gegen die Welt, gegen das Leben

Gegen die Welt, gegen das Leben ist mehr als nur ein brillanter Essay über H. P. Lovecraft, den Meister der modernen Horrorliteratur: ein Buch von Houellebecq über Houellebecq, ein Buch über Kunst und Moral, Realismus und Phantasie.

„Eine bemerkenswerte Verschränkung von kritischer Erkenntnis, kämpferischer Parteinahme und einfühlender Biografie – eine Art akademischer Liebesbrief, vielleicht sogar die erste wahrhaft zerebrale Liebeserklärung überhaupt.“ (Stephen King)

Hier ist eine Leseprobe (der früheren rororo-Ausgabe).
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Michel Houellebecq - Der wohl bekannteste französische Autor der Gegenwart wurde 1958 in La Réunion geboren. Er ist Preisträger des angesehenen Grand Prix des Lettres, des Prix Novembre, des Impac-Preises und des Prix de Flore. Mit "Plattform" erregte er, wie bereits mit seinen früheren beiden Romanen, internationales Aufsehen. Michel Houellebecq lebt heute in Irland in der Grafschaft Cork.

Das meint der Cthulhu Webshop:
Dieses Buch ist durch und durch ein Genuss! Vom Vorwort bis zum Ende liest es sich flüssig und ist in keinem Moment langweilig.
Man mag von Stephen King, der das Vorwort geschrieben hat, halten, was man möchte, aber dieses Vorwort ist ihm sehr gelungen und ein besseres ist kaum vorstellbar.
Er betont darin ein paar andere Aspekte zu Howard Phillips Lovecraft und seiner Literatur, auf die Houellebecq in seinem später folgendem Essay weniger eingeht, und er betrachtet auch vorweg einige Ansichten Houellebecqs kritisch.
Dies ist eine gute Einleitung, den auch der Leser sollte Houellebecqs Essay kritisch lesen. Man muss beim Lesen weder die Meinung Houellebecqs noch die Meinung Kings teilen und doch verstehen es beide die Dinge auf den Punkt zu bringen.
Houellebecq unterlegt seine Aussagen mit vielen Auszügen aus den Geschichten H.P. Lovecrafts, was viele Geschichten in ein neues Licht rückt und zusammenhänge aufzeigt, die einem vorher beim Lesen der Erzählungen Lovecrafts so nicht aufgefallen sind.
Der Leser kann dann seine eigenen Schlüsse ziehen und sein eigenes Bild Howard Phillips Lovecraft vervollständigen.
Gegen die Welt, gegen das Leben macht Lust auf mehr. Es reizt den Leser die Erzählungen Lovecrafts noch einmal zu lesen und diese nun unter den besonderen Aspekten zu betrachten, die in diesem Essay aufgezeigt wurden, und es reizt selbst dazu das Essay noch einmal zu lesen, da viele der ausgewählten Zitate Lovecrafts einfach so prägnant für das Verständnis des Meisters des Horrors sind, als das man sie wieder vergessen dürfte.
Michael Houellebecq: Gegen die Welt, gegen das Leben ist ein „Muss“ für jeden Lovecraft-Fan.
Henning Poehl, November 2011

122 Seiten Taschenbuch-Neuausgabe
ISBN 978-3-8321-6401-0