H.P. Lovecrafts Exil in New York in den Jahren 1924-26 war vielleicht die unglücklichste Zeit seines ganzen Lebens:
Er musste in einer Stadt leben, deren Gigantismus und Heterogenität er verabscheute. Es gelang ihm nicht Arbeit zu finden und so war er zu drastischen Sparmaßnahmen in Bezug auf Lebensmittel und andere Notwendigkeiten gezwungen.
Zugleich fühlte er sich in einer unglücklichen Ehe gefangen.
Lovecraft konnte seine Wut und Verzweiflung nur in seinem Werk ausdrücken.
Das vorliegende Buch, das die fünf Geschichten, die er während dieser Zeit schrieb, beinhaltet, zeigt, wie Lovecraft gedanklich geflüchtet ist:
- indem er sich in seiner Phantasie wieder auf seine Heimat New England zurück besann ("The Shunned House", "In the Vault")
- oder über die vielen "Fremden", welche die Stadt besetzen, ausrastet ("The Horror in Red Hook")
- oder die antiquarischen Häfen, die der Metropole noch geblieben sind sucht das ("Er")
- oder kühn New Yorks lärmende Klänge und seine Grellheit gegenüberstellt ("Cool Air").
Die Editoren S.T. Joshi und David E. Schultz haben einer längeren biographischen Einleitung sowie ausführliche Notizen zu jeder Geschichte hinzu gefügt, die einen Einblick zu den Hintergründen und Einflüssen geben, die zur Entstehung der Geschichten führten und in diesen zum Teil auch verwendet wurden.
Als Ergebnis präsentiert dieses Buch die fünf Geschichten als eine Einheit mit einer gemeinsam zugrunde liegende Basis jenseits ihrer unterschiedlichen Themen und Schauplätze: Sie zeigen wie Lovecraft die einzig wahre Megalopolis Amerikas verarbeitete.
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